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Tag 9: Reise nach Bukarest

Weiter ging es von dem aufstrebenden Wintersportgebiet Ranca nach Bukarest, der Landeshauptstadt Rumäniens. Wir haben uns dort ausnahmsweise mal wieder einen Campingplatz ausgesucht (viel Auswahl haben wir im Internet nicht gefunden). Also sind wir auf Casa Alba in relativer Nähe zum Zentrum gelandet. Bereits ein paar Tage eher sind dort auch Sybille und Niklaus gelandet, ein Schweizer Ehepaar aus der Nähe von Luzern mit denen wir abends noch bei Bier und Heidelbeerlikör eine angenehme Gesprächsrunde hatten (hiermit noch einmal vielen Dank und liebe Grüße 😉 ).

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Tag 8: Transalpina

Der anschließende Morgen hatte es in sich. Durch die knallende Sonne heizte sich der Bulli so sehr auf das wir nicht mehr wirklich schlafen konnten und ohnehin hatten wir Daniela (der Bedienung in der Bar vor unserem Bulli) versprochen früh um 8 ein Kaffee bei ihr trinken zu kommen 🙂 Gesagt getan, auch wenn es dann doch später wurde 😉

Später ging es dann weiter auf die 106E sowie anschließend auf die 67C Richtung Süden. Mal wieder taten sich geniale Landschaften und Aussichten vor uns auf. Allerdings haben wir wieder gesehen das in Rumänien neu asphaltierte Straße und Feldweg nah aneinander liegen. Am Lacul Oasa sind wir auf einen Feldweg abgebogen und standen am Ende dessen an einem kleinen Bergbach. Ideal für eine kurze Verschnaufpause 🙂

Übrigens  hatten wir den halben Tag kein Handyempfang. Also liegen bleiben sollte man auf der Transalpina lieber nicht 😉

Momentan übernachten wir hinter Ranca auf einer abgelegenen Wiese die wie so viele reizvolle Aussichten ohne die Höherlegung und die groben Reifen vermutlich nicht zu erreichen gewesen wäre.  Leider musste der Bulli heut etwas Haare lassen, als es der linke Nebelscheinwerfer unbedingt mit einem Stein aufnehmen musste. Aber gewisse Taten fordern eben ihre Opfer 😉

 

 

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Tag 7: Schloss Bran („Dracula“), Kronstadt, Reise nach Hermannstadt

Nach unserer warmen Dusche packten wir unsere 7 Sachen in den Bulli und fuhren auf einen Parkplatz an der Burg Bran. Leider war es schon Mittag und viele andere Touris hatten die gleiche Idee das Schloss zu besichtigen. An sich ist dieses nicht wirklich etwas Besonderes wenn es den Roman über „Dracula“ nicht geben würde. Auch der Eintritt war very expensive mit 25 Lei pro Erwachsenem, umgerechnet ca. 5-6 Euro. Immerhin eine Fotoerlaubnis ist da inklusive. Oben im Schloss gibt es dann noch Räume worin man sich für 10 Lei extra auf einem Folterstuhl fotografieren lassen kann. Naja wer es braucht 😉 Übrigens für 2h parken vor dem Berg auf dem das Schloss steht haben wir auch 14 Lei bezahlt was für rumänische Verhältnisse auch ordentlich ist.

Anschließend ging unsere Reise einige km weiter nach Kronstadt (rum. „Brasov“) wo wir im „Restaurant Transilvania“ ganz gut gespeist haben 🙂 Nachdem wir uns noch die vielen Gassen mit ihren Cafés angeschaut haben sind wir weiter gezogen in Richtung Hermannstadt (rum. „Sibiu“) wo wir dann gegen Abend eintrafen. Kurz die Stadt angeschaut und dann mitten auf dem Marktplatz in einem Folkore Fest gelandet was wir uns auch noch einige Stunden angeschaut haben. Schon allein weil das Bier am Stand vor einer Bar gerade mal 4 Lei gekostet hat (umgerechnet unter 1 Euro). Anschließend ging es noch in eine Fußball-Bar (mit Amateur-Fußballplatz) direkt neben unserem Bulliparkplatz wo wir Freundschaft mit einem rumänischen Stammgast sowie der netten Bedienung geschlossen haben (oder viel mehr Tobi der eigentlich nur 2 Bier bestellen wollte und nicht mehr wieder kam).

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Tag 6: Transfargarasan und Reise nach Bran

Am nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Transfargarasan, mit 2042m der höchste Pass in Rumänien. Was uns da offenbarte könnte man als Augenpo*** bezeichnen. Atemberaubend. Eine Kurve folgt der nächsten, Bergpanorama und oben mehrere kleine Seen und Bäche die aus dem Berg sprudeln.

Bilder sagen in diesem Fall mehr als tausend Worte. Getrübt wird das ganze allerdings wie so oft von dem rumänischen Verständnis von Sauberkeit. In jedem Bach oder See findet man irgendwo Müll… Tüten, Plastikflaschen und anderes. Wie uns aufgefallen ist findet man aber auch in einigen Gegenden kaum Müllbehälter.

Nach dem Stop am Pass und einige Meter weiter unten einem netten Plausch mit 3 Kerlen im T3 Syncro aus Dipps (hiermit beste Grüße :o) ) geht es weiter durch einige schlecht beleuchtete Tunnel hinab nach Süden, am Lacul Vidraru entlang. Dieser kann sich echt hinziehen, vor allem wenn man Hunger hat und sich denkt nicht an der ersten Möglichkeit nach dem Pass anzuhalten um etwas essen zu gehen 😉 Danach kam gefühlte 100km einfach nur NICHTS außer Kurven 😀

Nach der 7C ging es weiter von Süden her in Richtung Bran. Kurz vor Bran bogen wir einfach nur so links ab auf die DJ730 weil das Navi anzeigte „6min länger“ und wir lieber etwas vom dörflichen sehen wollten 🙂 …anschließend stellte sich das als beste Idee des Tages heraus. Eine sensationelle Schlucht kam zum vorschein. Anschließend schöne Dörfer durch die sich die Serpentinen schlängelten. Und dann kam das, weswegen man in Rumänien mit allem rechnen muss… von jetzt auf gleich war die nagelneue asphaltierte Straße weg und man stand auf einem Feldweg. Ich musste mich erstmal umschauen ob die „richtige“ Straße nicht irgendwo abgebogen ist und ich falsch gelandet bin. Aber nein, das Navi zeigte mir das ich noch richtig war. Und somit zuckelten wir weiter die schlechte Straße entlang bis wir wieder auf eine DN Straße kamen die nach Bran rein führte wo wir heute auf dem Camping Vampire nächtigen (juhu „warm“ duschen).

 

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Tag 5: 3xS – Staudamm, Schlucht und Schlaglöcher

Noch einmal einen Zug des tollen Blicks und der frischen Luft genommen und dann gings auch schon weiter, entlang am Stausee Bicaz in Richtung Bicaz, über die Staumauer die von unten doch schon sehr eindrucksvoll war und weiter durch die Bicaz Schlucht mit ihren vielen Touris und Buden.

Eigentlich war angepeilt, die 7C noch am Tag 5 zu erreichen, aber laut Navi wären wir erst gegen 9 da gewesen und in Rumänien muss man auf die vom Navi angegebene Zeit locker nochmal 25-30% dazu kalkulieren da man mit allem rechnen muss. Schlaglöcher, Viehtrieb, Straßenbaukolonnen die bei laufendem Betrieb arbeiten, usw. .

Der Bulli tat mir an dem Tag auch besonders leid. Ich werde ihm wohl nach dem Urlaub erst einmal ein paar neue Stoßdämpfer und Vorderachsteile spendieren, da einige Schlaglöcher so breit sind das man ihnen gar nicht mehr ausweichen kann. Zumal man manchmal mehrere hundert Meter super Straße hat und anschließend taucht aus dem Nichts ein riesiges Schlagloch auf 🙁

Da wir nicht bis zum späten Abend fahren wollten stellten wir uns auf eine Wiese an der 105A, weit ab der Straße (wie immer).

 

P.S.: Bilder sind noch nicht vollständig. Nur mit dem uralt Lappi ist es teilweise schwer die Bilder richtig auszusuchen und das verkleinern dauert ewig lang.

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4. Tag: Kloster Prislop und Kloster Voronet

Zeitig in der Früh wurden wir bereits durch die ersten Holzfäller-Pickups geweckt… wir wundern uns immer noch wie die den Weg hoch kommen den wir gelaufen sind.

Nach unserem ausgedehnten Frühstück machten wir uns auf um das erst vor einigen Jahren mehr oder weniger fertig gebaute Kloster Prislop zu besichtigen. Die Kirche ist von außen fertig, von innen gerade so verputzt. Wobei man Putz eher weiträumig sehen muss. Um den Wänden etwas Struktur zu geben wurde einfach ein Nagelbrett über den Putz gezogen. Keine ganz verkehrte Idee, doch die Umsetzung sieht sehr rumänisch aus 😉 In der Kirche kehrte gerade ein Mönch den Dreck des letzten Gottesdienstes von den Teppichen. Warum er nicht den wenige Meter entfernten Staubsauger nimmt fragten wir uns?

Nach dem bewundern der Bauarbeiten (rumänische Art) für das neue Portal zum Kloster ging es weiter. Der nächste Punkt auf der Route sollte das Kloster von Voronet werden. Auf dem Weg hinunter vom Prisloppass gab es noch viel zu sehen… Holzfäller, Nomaden (vllt. Sinti & Romas?), und andere Dinge. Angekommen in Voronet war der Weg dahin durch Bauarbeiten eher abenteuerlich. Es gibt glaub kein rumänisches Fahrzeug was noch nie Unterbodenkontakt hatte.

Das Kloster selbst war eher ernüchternd. Die Malereien waren bis zur Unkenntlichkeit ausgeblichen und innen waren Fotos verboten. Aber naja… wir habens gesehen.

Anschließend ging die Reise weiter über eine Nebenstraße (177A) entlang an einer eingefallenen Minenstadt. Ganze Wohnblocks, Schulen, usw. standen leer und waren dem Zerfall überlassen.

Weiter ging es die 17B Richtung Lacul Bicaz wo wir dann endlich auch einen Schlafplatz finden wollten. Nach stundenlanger Suche und mehreren Offroad-Erlebnissen fanden wir unseren „Traumplatz“ unterhalb der DN15 bei Potoci. Zwar am Abend in der Dunkelheit etwas unheimlich wenn im Tal ständig Hundegebell, ab und zu ein wiehern eines Pferdes und dazu noch andere komische Geräusche zu hören sind. Dafür entlohnt das malerische Panorama am Morgen die lange Suche nach einem Platz in freier Natur.

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3. Tag: Reise Richtung Karpaten – Prisloppass

Nachdem wir uns nach der Ruhestörung am Morgen (Pferdefuhrwerke, siehe Tag 2) nochmal kurz umgedreht haben sind wir gegen 9 aufgebrochen auf unsere Etappe nach Sepanta. Dort angekommen schlenderten wir über den für Montag doch recht belebten Friedhof. Die Kirche befindet sich momentan in der Renovierung. Das besondere an den Grabsteinen ist, dass diese individuell mit Motiven zur Lebensgeschichte (welche darunter zu lesen ist) der Personen bemalt ist. Dafür dass ich vorher etwas über (für westeuropäische Verhältnisse) hohen Eintritt gelesen hatte, waren 2,50 Euro für 2 Personen eigentlich sehr human.

Da wir schon seit Livada nach einer Gelegenheit zum Geld tauschen suchten, erkundigten wir uns bei dem netten Mädchen an der Friedhofskasse. Entsprechend ihrer Beschreibung fanden wir dann die Bankfiliale in einem kleinen Raum im 3. OG eines Geschäftshauses, welche für unsere Verhältnisse eher notdürftig eingerichtet aussah. Immerhin war der Filialleiter freundlich auch wenn er das Gerät zur Echtheitsprüfung der Euroscheine wohl zum ersten Mal genutzt hat 😉 Das Geld wurde natürlich auch nur im Schrank gelagert. Da fühlt man sich mit den deutschen Hochsicherheitsvorkehrungen in den Banken doch schon fast veräppelt :o)

Mit frischem rumänischem Geld ging es weiter eine kleine Stärkung einnehmen, bevor es über Viseu de Sus auf den Prisloppass ging. Der Weg hier her war teilweise durch riesige, neu gebaute Häuser mit teilweise aufwendig erstellten Bögen und Säulen sowie super neu asphaltierten Straßen geprägt. Aber auch das ganze Gegenteil war der Fall, besonders um so näher wir Richtung Prisloppass kamen. Ein Schlagloch reiht sich an das andere, ständig Pferdefuhrwerke die komischerweise immer vor Kurven auftauchten sowie rasende 40 Tonner die mit Geschwindigkeiten den Berg herab fahren die ich nicht mal mit einem Kleinwagen riskieren würde.

Da es fast den gesamten Weg von Borsa hinauf auf den Pass geregnet hat, haben wir die Besichtigung des Klosters auf den nächsten Tag verschoben und stattdessen uns einen schönen höher gelegenen Platz auf einem Hügel einige hundert Meter entfernt vom Kloster gesucht. Auf dem Weg hier her haben sich die grobstolligen Reifen sowie die erhöhte Bodenfreiheit mehr als bezahlt gemacht 🙂

Von unserer Wiese auf der wir nächtigen, haben wir eine atemberaubende Aussicht zum einen auf das Kloster und zum anderen über die Stadt Borsa mit ihren vielen kleinen Lichtern und darüber hinaus auf den nördlich gelegenen Teil der Karpaten.

Nach unserer Ankunft und einem kleinen Spaziergang auf höher gelegene Wiesen trafen wir auch schon auf einen Hirtenhund, der nun die Nacht über uns wacht 🙂  Ein sehr angenehmer Gefährte. Anfangs auf Distanz um den Bulli geschlichen blieb er stets in unserer Nähe wohl hoffend auf etwas leckeres vom Grill 😉    Einem fremden Mann der aus den Bergen kam hat er gleich darauf aufmerksam gemacht, dass er dem Bulli lieber fern bleiben sollte 😉

Hirtenhunde sind keine Straßenhunde wie in den Dörfern und Städten in Rumänien (von denen wir auch viele angetroffen haben), auch wenn sie frei herum laufen.

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1. Tag: Anreise nach Ungarn

Mit etwas Verspätung ging es heute von Bautzen los über Zittau – Prag – Brno – Bratislava  bis nach Budapest, wo wir nun im „Haller Camping“ vor unserem Bus sitzen und bei einem blonden Kaltgetränk das abendliche Flair genießen und den morgigen Tag in Budapest noch etwas planen. Auf der Fahrt hier her ist absolut nichts spektakuläres passiert, vielleicht auch besser so 🙂