4. Tag: Kloster Prislop und Kloster Voronet

Zeitig in der Früh wurden wir bereits durch die ersten Holzfäller-Pickups geweckt… wir wundern uns immer noch wie die den Weg hoch kommen den wir gelaufen sind.

Nach unserem ausgedehnten Frühstück machten wir uns auf um das erst vor einigen Jahren mehr oder weniger fertig gebaute Kloster Prislop zu besichtigen. Die Kirche ist von außen fertig, von innen gerade so verputzt. Wobei man Putz eher weiträumig sehen muss. Um den Wänden etwas Struktur zu geben wurde einfach ein Nagelbrett über den Putz gezogen. Keine ganz verkehrte Idee, doch die Umsetzung sieht sehr rumänisch aus 😉 In der Kirche kehrte gerade ein Mönch den Dreck des letzten Gottesdienstes von den Teppichen. Warum er nicht den wenige Meter entfernten Staubsauger nimmt fragten wir uns?

Nach dem bewundern der Bauarbeiten (rumänische Art) für das neue Portal zum Kloster ging es weiter. Der nächste Punkt auf der Route sollte das Kloster von Voronet werden. Auf dem Weg hinunter vom Prisloppass gab es noch viel zu sehen… Holzfäller, Nomaden (vllt. Sinti & Romas?), und andere Dinge. Angekommen in Voronet war der Weg dahin durch Bauarbeiten eher abenteuerlich. Es gibt glaub kein rumänisches Fahrzeug was noch nie Unterbodenkontakt hatte.

Das Kloster selbst war eher ernüchternd. Die Malereien waren bis zur Unkenntlichkeit ausgeblichen und innen waren Fotos verboten. Aber naja… wir habens gesehen.

Anschließend ging die Reise weiter über eine Nebenstraße (177A) entlang an einer eingefallenen Minenstadt. Ganze Wohnblocks, Schulen, usw. standen leer und waren dem Zerfall überlassen.

Weiter ging es die 17B Richtung Lacul Bicaz wo wir dann endlich auch einen Schlafplatz finden wollten. Nach stundenlanger Suche und mehreren Offroad-Erlebnissen fanden wir unseren „Traumplatz“ unterhalb der DN15 bei Potoci. Zwar am Abend in der Dunkelheit etwas unheimlich wenn im Tal ständig Hundegebell, ab und zu ein wiehern eines Pferdes und dazu noch andere komische Geräusche zu hören sind. Dafür entlohnt das malerische Panorama am Morgen die lange Suche nach einem Platz in freier Natur.

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